Ahrtalschule besucht die Vulkaneifel

Morgens unbeschwert zur Schule gehen, in vertrauten, gut eingerichteten Klassenzimmern sitzen: für die Schüler unserer Region normal und selbstverständlich, aber immer noch nicht für viele Schüler in den Gebieten der Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021.
Von der Normalität ist das Ahrtal noch meilenweit entfernt und so hatte es die Realschule plus Altenahr besonders schlimm getroffen - die Schülerinnen und Schüler sind seither in Containern in Gelsdorf untergebracht.
Im Dezember waren die Streitschlichter der Drei-Maare-Realschule plus Daun ins Ahrtal aufgebrochen, um der Realschule Altenahr als Zeichen der Solidarität und Hoffnung kleine Geschenke zu überreichen. Diese Aktion nannte sich „Weihnachten in der Tüte“ und wurde initiiert von Religionslehrern der Vulkaneifel. Jetzt kam es zu einem Gegenbesuch der gesamten Schulgemeinschaft der Ahrtalschule.

Verschiedene Jahrgänge, verschiedene Ziele: Die Klassen 5 und 6 verbrachten den Tag im Wildpark Daun, die Klassen 7R, 8b und 9R hatten sich für eine Wanderung in und um Wallenborn entschieden. Die Klasse 7c hingegen wanderte mit den beiden Schulsozialarbeiterinnen der Gillenfelder Schule ums Schalkenmehrener Maar mit einer abschließenden Tretbootfahrt. Für die zehnten Klassen hatten die Streitschlichter der Drei-Maare-Realschule den Tag geplant und wurden von der Jugendpflege der VG Daun unterstützt: auf dem Programm stand eine Wanderung rund um die Dauner Maare, ein Picknick am Dronketurm und ebenfalls Tretbootfahren, aber auf dem Gemündener Maar.

Das HdJ Daun, die Jugendpflege der Kreisverwaltung und die Schulsozialarbeit der Drei-Maare-Realschule plus begrüßte die 8R aus dem Ahrtal. Die Jugendlichen konnten sich im JuDockZ (Außenstelle für Jugendarbeit der Kreisveraltung Vulkaneifel) im Trial fahren und Bogenschießen ausprobieren. Kreative Schüler schnitzten Schmuck und Ähnliches.
Damit niemand mit hungrigem Bauch die Heimfahrt antreten musste, wurde zum Abschluss gemeinsam gegrillt. Am Ende stand fest, dieser Tag voll schöner Aktivitäten soll nicht die letzte gemeinsame Aktion gewesen sein.

  
Fotos: privat