„Die Abschieds- und Erinnerungsrituale haben mich am meisten beeindruckt“, erzählt Anna Hens aus der Klasse 10c. Die 17-Jährige hatte gemeinsam mit einer Gruppe von Mitschülern Kontakt zu dem Kinderhospiz Löwenherz im norddeutschen Syke aufgenommen. Nun sind sie berührt von der Geborgenheit und Liebe, die unheilbar kranke Kinder und Jugendliche dort erfahren, und von der Entlastung und Unterstützung, die die Einrichtung den Eltern und Geschwistern gewährt. „An jedes verstorbene Kind erinnert sein Name auf einem Schmetterling und auf einem Stein“, erklärt Anna Hens.
Ihre Klassenkameradin Katja Klippel (16) berichtet von dem „Schreck-lass-nach-Koffer“, den ein anderes Kinderhospiz Kindergärten, Schulen und Jugendhäusern zur Verfügung stellt, wenn ein Kind oder Jugendlicher aus ihrer Mitte vom Tod bedroht oder gestorben ist.
Die beiden Schulklassen ermittelten auch, was über die unschätzbare Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen hinaus allen Hospizen – auch der Einrichtung in Trier – gemeinsam ist. „Sie sind auf Spenden angewiesen, damit Betroffene auch über die gesetzlich vereinbarte Zeit hinaus betreut werden können“, erklärt Philipp Körsten (16). „Oder dass zum Beispiel eine Rollstuhlschaukel angeschafft werden kann“, sagt Michelle Stein (15) mit Blick auf das von ihrer Gruppe untersuchte Hospiz „Balthasar“ im westfälischen Olpe.
So wollten es die Schüler nicht bei der Recherche und der Präsentation ihrer Ergebnisse belassen. Sie verkauften in den Pausen selbst gebackenen Kuchen und spenden nun den Erlös (472,91 Euro) je zur Hälfte den Kinderhospizen Löwenherz und Balthasar.
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